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Rudolf Belling

Berlin 1886 - Krailling 1972


1886 wird Rudolf Belling in Berlin geboren. Nach einer kaufmännischen Lehre absolviert Belling in den Jahren 1905 bis 1907 eine Ausbildung als Modelleur für Kleinplastik und Kunstgewerbe an der Fortbildungs- und Handwerkerschule in Berlin. Rudolf Belling entschließt sich 1911, seinem autodidaktisch weitergeführten Studium als Bildhauer eine akademische Basis zu geben und wird ohne Vorstudium bei Professor Peter Breuer an der Kunstakademie Berlin aufgenommen.
Mit Mies van der Rohe, Max Pechstein und Cesar Klein gehört Rudolf Belling 1918 zu den Gründern der Künstlervereinigung "Novembergruppe" in Berlin, in deren Vorstand er bis 1932 tätig ist. 1919 entsteht Bellings berühmte Plastik "Dreiklang", die erste nonfigurativ-abstrakte Skulptur im deutschsprachigen Kulturraum.
Zwischen 1926 und 1932 entstehen, nach den abstrakten und konstruktivistischen Arbeiten des Frühwerks, eine Reihe bedeutender plastischer Bildnisse, so z.B. das karikaturhafte Porträt des bekannten Kunsthändlers Alfred Flechtheim (1927) und das Bildnis des Reichsaußenministers Gustav Stresemann (1932). Rudolf Belling wird 1931 Mitglied der Preussischen Akademie der Künste in Berlin.
1935, anlässlich seiner ersten Einzelausstellung nach New York eingeladen, erhält Belling die Gelegenheit, dort an einer privaten Kunstschule zu unterrichten. 1936 kommt Belling zurück nach Berlin, doch die politischen Umstände zwingen ihn, sein Heimatland zu verlassen.
Vom nationalsozialistischen Regime als "entartet" diffamiert, wird Rudolf Bellings Austritt aus der Preussischen Akademie der Künste erzwungen.
Zahlreiche seiner Werke werden eingeschmolzen, viele Entwürfe und Originalmodelle gehen verloren. Rudolf Belling nimmt 1937 das Angebot der türkischen Regierung an, als Professor und Leiter der Bildhauerabteilung an der Kunstakademie von Istanbul zu wirken. Der Bildhauer wendet sich einer naturalistisch-klassizistischen Arbeitsweise zu, schafft aber weiterhin auch rein abstrakte Arbeiten.
Belling bietet sich entgegen seiner Hoffnung nach 1945 vorerst keine Gelegenheit, nach Berlin zurückzukehren. Das Große Bundesverdienstkreuz erhält der Künstler 1955. 1961 folgt der Berliner Kunstpreis.
Erst 1966, als Achtzigjähriger, kommt er nach Deutschland zurück und wird in Krailling bei München ansässig. Noch in seinem letzten Lebensjahr schafft Belling für das Olympia-Gelände in München die Bronze "Blütenmotiv als Friedenssymbol". Obwohl nicht aufgestellt, wird sie zum internationalen Wahrzeichen der Olympischen Spiele 1972.


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